Schlittenhunde-Touren
Gebirgstour im Dividal Nationalpark | 2022
Reiseverlauf
1. Tag
Flug ab einem internationalen Flughafen Ihrer Wahl nach Bardufoss (über Oslo) oder per Bahn nach Setermoen, wo Sie von Ihrem Gastgeber abgeholt und zur Lodge gefahren werden. Hier möchten Sie bestimmt zuerst die Huskys begrüssen und Ihr Zimmer beziehen. Beim ersten Abendessen lernen Sie die weiteren Reisenden kennen, Ihr Guide bespricht den Ablauf der nächsten Tage und die ersten Details der vor Ihnen liegenden Tour.
2. Tag
Ihre Expedition wird mit einer gründlichen Einführung vorbereitet, denn ab heute sind Sie ‹Musher›. Zur Einweisung gehören das Anschirren der Hunde, die Kontrolle des Materials und das Bepacken des Schlittens. Auch werden wichtige Verhaltensregeln erklärt und die zusätzliche Führung durch den Hof gibt Ihnen einen richtigen Vorgeschmack auf das Abenteuer der nächsten Tage. Denn vor Ihnen steht ohne Zweifel eine anspruchsvolle Expedition.
Jeder Teilnehmer führt sein eigenes Hundeschlittengespann. Er ist für das Ein- und Ausspannen der Hunde verantwortlich. Dadurch entwickelt sich eine enge Zusammenarbeit und Beziehung zwischen Mensch und Hund. Und am Ende der Woche werden Sie gemeinsam ungefähr 130 Kilometer zurückgelegt haben und dürfen mit Recht behaupten, dass Sie gute Musher-Fähigkeiten erworben haben. Viel Freude.
3. Tag
Jetzt geht es los! Die erste kleine Tagestour führt über das Eis des Altevatn Sees. Die letzten drei Kilometer, bevor Sie die erste Wildnishütte und somit Ihr nächstes Nachtlager erreichen, verlassen Sie den See und fahren über eine zugefrorene Sumpflandschaft und durch einen lichten Birkenwald auf völlig unberührtem Schnee. Angekommen werden natürlich zuerst die Hunde versorgt, anschliessend geniessen Sie Ihr Abendessen in geselliger Runde.

© Husyfarm Innset

© Google Maps

© Husyfarm Innset
4. Tag
Heute geht es bergauf. Doch es lohnt sich: oben angekommen liegt ein gewaltiges Gebirge mit steilen Felswänden und tiefen Schluchten als Belohnung vor Ihnen. Spätestens hier wissen Sie, weswegen diese Region und seine gänzlich unberührte Natur zum Nationalpark erkoren wurden. Besonders in den ersten Monaten des Winters kann man im Nationalpark Spuren des Fuchses, des Elchs, Luchs, Vielfrass oder seltener auch von einem Wolf erkennen. Und wer weiss, vielleicht entdecken Sie auch die Tiere dazu. Gegen Ende der Tagesetappe geht es wieder bergab und Sie erreichen noch über der Baumgrenze auf ca. 700 Meter Höhe Ihre nächste Hütte zur Übernachtung.
5. Tag
Nachdem Sie den Vuoma See passiert haben, geht es wieder auf ca. 1000 Meter auf den nächsten Pass hinauf. Heute erstrecket sich eine neue Landschaft vor Ihnen, eine Gegend von offenem Charakter und abgerundeten Bergen. Und bergab können Sie mit dem Bremsen der Schlitten den Schnee in Fontänen hoch auffliegen lassen. Wieder im Tal geht es südwärts durch den lockeren Birkenwald zurück Richtung Altevatn See.
6. Tag
Ziel der heutigen Etappe ist ein richtiges Lavvu, das traditionelle Zelt der Sami, der Urbevölkerung des Nordens. Das Lavvu wird mit einem kleinen Ofen beheizt und ist unglaublich gemütlich, Sie werden es kaum wieder verlassen wollen.
7. Tag
Nach einer kurzen Fahrt durch den Wald haben Sie bald wieder das Eis des Sees unter den Kufen. Die Huskys spüren, dass es nun wieder Richtung nach Hause geht und ziehen nochmals so richtig das Tempo an, sodass Sie sich bald auf eine warme Dusche und die Sauna auf der Farm freuen können.
8. Tag
Während der vergangenen Tage haben Sie ein enges Verhältnis zu den Huskys aufgebaut, doch nun heisst es leider Abschied nehmen. Nach dem Frühstück werden Sie wieder zum Flughafen gefahren und treten via Oslo Ihren Rückflug Richtung Heimat an.
Wichtige Hinweise:
Gerade die Abgeschiedenheit des gebirgigen Geländes im Norden Norwegens und die nur schwer berechenbaren Schneeverhältnisse ober- und unterhalb der Baumgrenze erfordern eine gute Kondition der Teilnehmer und einen flexiblen Ablauf der Tour. Auf dieser Tour wird in mehreren Etappen ein Kreis durch das Gebirge gezogen. Welche Fahrtrichtung in diesem Kreis eingeschlagen wird, hängt von der Wetter- und Schneesituation ab.
In Tagesabständen stehen Ihnen Hütten zur Verfügung. Übernachtungen im Zelt werden dann jedoch notwendig, wenn Tiefschnee oder sehr schlechte Witterungsbedingungen das Vorwärtskommen behindern.